Gedenkmedaille aus der Zeit König Johanns III., geprägt zum Gedenken an die Verwaisung von Ludwika Karolina Radziwiłłówna. Eine Herzogin, Erbin eines großen Anwesens, die nach dem Tod ihrer Eltern unter den Schutz des Kurfürsten von Brandenburg kam und in den folgenden Jahren dessen Sohn heiratete, nicht ohne den Widerstand des polnischen Königs.
Ein sehr korrekt erhaltenes Exemplar. Eine kabinettartige Präsentation in einer schönen alten Naturpatina. Gutes Relief, Münzspiegel in den abgeschirmten Hintergrundbereichen erhalten. Schöner Rand, ohne Mängel.
Eine interessante Sammlermedaille, die in mehreren Varianten existiert und sowohl in Gold als auch in Silber vorkommt.
Silber, Durchmesser 43 mm, Gewicht 29,83 g.
Vorderseite: Popersie nach rechts. Im Rand:
LUDWIKA KAROLINA RADZIVILIA D G BIRS DUB SLUC ET KOP DUX / ÆT 8 AN 1675 D 27 FEB.
Ludwika Karolina Radziwiłłówna von Gottes Gnaden Herzogin von Birż, Dubinki, Słuck und Kopyl / im achten Jahr ihres Alters 1675 am 27. Februar.
Revers: ein im Nest zurückgelassener Vogel, der zwei zur Sonne fliegenden Vögeln (Eltern) zusieht, daneben eine sich aus den Wolken nähernde Hand mit einem Zweig. In der Sonne eine kleine Inschrift (der Name Gottes). An den Baum gelehnt ist ein Schild mit dem Radziwiłł-Wappen. Im Feld ein Panorama mit der Inschrift BIRSE (Name der Burg Radziwill). In dem Segment eine Inschrift:
PATER ME ET MATER ME A DERELIQVER ME; DOM A ASSUMPSIT ME. PS XXVII V X
Mein Vater und meine Mutter haben mich verlassen, aber der Herr hat mich angenommen. Psalm 27, Vers 10.