Ein einzigartiges Numismat vor dem Hintergrund der gesamten, sehr seltenen Ausgabe.
Der Vierteltaler ist die einzige Stückelung der gesamten Serie mit einer anderen Darstellung eines Schmetterlings. Er ist im Flug dargestellt, von der Seite, statt von oben, wie bei den anderen Stückelungen. Er ist deutlich seltener als zum Beispiel die Taler dieser Ausgabe.
Die Münzprägung von Augustus II. war, wie sein Leben, sehr abwechslungsreich und interessant. Er prägte nicht nur zahlreiche Ausgaben von Umlaufmünzen, sowohl für das Commonwealth als auch für Sachsen, sondern auch zahlreiche Gedenkmünzen. Am bekanntesten ist die Serie derSchmetterlingsprägungen, die von den Deutschen"Schmetterlingprägungen" genannt wird. Sie ist eine der schönsten Serien, die von polnischen Königen geprägt wurden.
Bis heute ist der Grund für ihre Prägung nicht eindeutig geklärt. Man führt sie auf den Wunsch zurück, der Mätresse des Königs, Anna Konstancja von Hoyn, der berühmten Gräfin Cosel, zu gedenken. Sie steht auch im Zusammenhang mit dem Bau des prächtigen Zwingers und seiner Nebengebäude in Dresden im Jahr 1709.
Die Serie mit dem Schmetterling (Motte) wurde zwischen 1708 und 1710 in der Dresdner Münzstätte ausgegeben. Die gesamte Serie bestand aus 5 Nennwerten (vom Taler bis zum Pfennig), aber nur diese Serie zeichnete sich durch ihre Ikonographie aus.
Ein Novum in unserer Geschichte.
Silber, Durchmesser 29 mm, Gewicht 6,8 g.