Viel Glanz und klare, scharfe Details.
Das vorletzte Arbeitsjahr des Stechers Frederick van Vloock und erst das zweite des langjährigen Münzmeisters Johan Gerobulus. Wie beim Dukaten von 1630 erwähnt, zeichnen sich die Dukatenstempel von van Vloock durch die Nachlässigkeit und Ungeschicklichkeit der Details und zahlreiche Rechtschreibfehler aus. Das hier vorgestellte Exemplar bestätigt diese These. Auf der Münze finden sich Fehler in der Zeichensetzung - ein zusätzlicher Punkt in TRA auf der Vorderseite, nachlässige Planung der Buchstabenplatzierung in der Legende - der Buchstabe S im Wort RES ist unter den Fuß des Ritters gestempelt, und Fehler in der Schreibweise der Rückseitenlegende - BELGA .A statt BELG . AD.
Obwohl die Münze nicht so offensichtlich durch ihre Schönheit fasziniert wie die nur zwei Jahre später in Utrecht geprägten Dukaten, ist sie ein großartiges Zeugnis einer kurzen, aber äußerst interessanten Phase dieser Münzstätte. Die späteren Utrechter Dukaten - obwohl immer noch von Hand geprägt - sind bereits visuell homogen.
Münzzeichen: das Wappen der Stadt Utrecht.
Münzmeister: Johan Gerobulus
Stempelstecher: Frederick van Vloock
CONCORDIA (.) RES . P - ARVÆ . CRES . TR . A (Wappen)
MO . ORDI / PROVIN / FOEDER / BELGA . A / LEGEM .